Monika Baitsch – Rhein-Neckar-Autoren-Interview-Reihe

12. September 2012 7 Von Kadda

Laudenbach? Wo liegt denn das in der Metropolregion? Das kann ich euch sagen, nämlich ganz in der Nähe von Heppenheim und das kennt ja spätestens seit Sebastian Vettel jeder. Aber bei der Geilen Zeile dreht sich ja alles um Bücher und nicht um die Formel 1. Und daher begrüßen wir heute Monika Baitsch zum Rhein-Neckar-Autoren-Interview. [kadda]

ACHTUNG: Am Ende des Interviews gibt es etwas Tolles zu gewinnen!

Geile-Zeile: Hallo Monika! Schön, dass wir dich für geile-zeile.de interviewen dürfen.
Monika: Ich freue mich, dass Ihr Interesse daran habt mich zu interviewen!

Ich muss gestehen, ich war noch nie in Laudenbach? Lohnt es sich mal hinzufahren? Gibt es besondere Plätze, die du empfehlen würdest?
Laudenbach ist ein sehr schönes Dorf, aber da sind eher Hund und Katz begraben, wie man so schön sagt. Man muss schon in einem Verein sein, um hier etwas zu erleben oder zufällig gerade zur Kerwe kommen. Ansonsten ist es eher ruhig bei uns, was natürlich auch absolut seine Vorteile hat!

Wo in der Metropolregion kann man dich denn noch regelmäßig sehen?
Schwer zu sagen. Ab und zu trifft man mich schon mal beim Shoppen, aber spezielle Lieblingsorte habe ich keine. Ich werde wohl in der nächsten Zukunft öfter in Mannheim sein, denn mein Sohn geht ab September dort zur Schule.

Gibt es Orte in der Region Rhein-Neckar, die dich auch beim Schreiben inspiriert haben und vielleicht sogar eine Rolle in einer deiner Geschichten spielen?
Alle und auch wieder keine! Beim Schreiben hat man ja gewisse Bilder vor Augen und die sind alle aus dieser Region, da ich selbst auch hier aufgewachsen bin. Aber inspiriert haben mich eher die Erinnerungen an Situationen, als spezielle Orte.
Für Laudenbach habe ich in einem meiner Bücher einen Schlosspark erfunden, der könnte ein solcher Ort sein. Allerdings ist der in Wirklichkeit nicht in Laudenbach, sondern in Weinheim und ich habe den kurzerhand „geklaut“. Dort war ich als Kind fast jeden Sonntag mit meinem Opa und das war eine sehr schöne Zeit.

Was mich jetzt wirklich mal interessiert: Wer oder was ist eigentlich „Hilfmir“?
Der Hilfmir ist ein kleiner Freund, eine Mutmacher, ein Unterstützer, einer der die Kinder (und auch Erwachsene) immer daran erinnert, DASS sie was können, WAS sie können, und dass sie es GUT können und ihnen Selbstvertrauen schenkt. Er lenkt den Fokus auf das Positive, denn dann kann das auch geschehen – er erinnert also im Prinzip daran, das Richtige zu denken, zu tun und zu erwarten.

Was willst du den Kindern mit deiner Hilfmir-Reihe mitgeben?
Wenn es gelingt, dass sie ein wenig mehr Selbstvertrauen durch den Hilfmir bekommen, bin ich eigentlich schon zufrieden. Mit einem gesunden Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen kann man nahezu alles erreichen.
Nebenbei sind in den Geschichten aber auch wertvolle Tipp und Botschaften, die den Alltag ein bisschen leichter machen können. Zum Beispiel die ABC-Strategie verrät, wie man negative Gedanken verdrängen kann. Ich habe aber bewusst vermeiden mit dem erhobenen Zeigefinger daher zu kommen, denn das hat man im Alltag schon mehr als genug.

Schreibst du hauptsächlich Bücher für Kinder? Wenn ja, warum? Wäre ein blutrünstiger Thriller oder eine leidenschaftliche Liebesgeschichte nichts für dich?
Bisher habe ich nur Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben, die aber durchaus von Erwachsenen gelesen werden können. In letzter Zeit kommen aber immer mehr gerade Erwachsene auf mich zu und wünschen sich Hilfmir-Geschichten zu konkreten Situationen. Es ist auch auf jeder Lesung eine Frage, warum es den Hilfmir nur für Kinder gibt. Vielleicht fehlt mir hier nur noch der zündende Gedanke – ich weiß es nicht. Einen blutrünstigen Thriller oder eine leidenschaftliche Liebesgeschichte kann ich mir momentan nicht vorstellen zu schreiben, ebenso wenig, wie Fantasy-Geschichten. Aber, wer weiß was noch kommt?

Welches Buch hast du zuletzt gelesen? Würdest du es weiterempfehlen?
Das ultimative Geschenk von Jim Stovall, ein absolut empfehlenswertes Buch! Es wird einem einiges bewusst und man ist traurig, wenn man am Ende angelangt ist.

Wo kann man dich denn das nächste Mal in der Region bei einer Lesung treffen?
Am 12. September lese ich in Neckarsteinach, am 19. September in Bensheim, 6. Oktober in Viernheim, 7. Oktober in Auerbach, in Heidelberg bin ich dieses Jahr auch nich … die ganzen Termine kann man aber auf meiner Homepage www.monika-baitsch.de/termine-lesungen/ nachlesen.

 

Verlosung

Monika Baitsch war so nett, uns ihr Buch „Hilfmir – mein kleiner Freund und seine Mutmacher-Geschichten“ zur Verfügung zu stellen.
Unter allen die hier unter diesem Interview einen Kommentar hinterlassen, wird das Buch verlost (Auslosung am 19.09.2012). Viel Glück!