Karla Pauls Buchtipps für Ostern
Karla Paul ist aus der Welt der Sozialen Medien und vor allem aus der Bücherwelt nicht mehr wegzudenken – für Buchschaffende genauso wie für uns Blogger. Denn mit ihrer Buchkolumne hat Karla eines geschafft: Wenn es um Literatur geht, dann zählt ihre Meinung oft mehr als die vieler angesehener Literaturkritiker (auf die ich persönlich ja eh nicht viel gebe). Zudem ist ihr Hund (das Zamperl „Chilli“) mittlerweile auch schon bekannter als jeder FAZ Feuilletonist. 😉 Karla Paul hat sich in der Buchbranche einen Namen gemacht. Das hat auch das Fernsehen bemerkt. So bietet ihr die ARD seit einiger Zeit eine Plattform in der Sendung ARD-Buffet. Dort stellt sie regelmäßig ihre Lieblingsbücher vor.
Endlich mehr Bücher im TV!
Hier gibts den aktuellen Beitrag der Sendung mit Karla Paul
„Suppen für Syrien: 80 Lieblingsrezepte aus aller Welt“ von Barbara Abdeni Massaad und Rafik Schami
Über eine halbe Million Menschen leben in dem Flüchtlingscamp in Beirut, das Barbara Abdeni Massaad im Winter 2014/2015 jede Woche besuchte und wo sie für etwa 50 syrische Familien Essen zubereitete. Gegen das Elend, dem sie dort begegnete, wollte sie jedoch noch mehr tun.
Die Fotografin und Kochbuchautorin bat international bekannte Köche um jeweils eines ihrer Suppenrezepte und ein Statement zur aktuellen Flüchtlingskrise. Aus dem überwältigenden Feedback stellte sie dieses umfassende Kochbuch zusammen.
Die Gewinne aus dem Verkauf des Buches gehen zu 100 Prozent an die Flüchtlingshilfe-Organisation »Schams e. V.«, die vor Ort Projekte zugunsten syrischer Kinder initiiert und langfristig betreut.
– Mit Rezepten von Sarah Wiener, Christian Rach, Nelson Müller, Jacqueline Amirfallah, Mario Kotaska, Ralf Zacherl, Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi, Martin Baudrexel, Meta Hiltebrand, Elisabeth Raether, Anthony Bourdain, Johannes King, Alice Waters, Claudia Roden, Alexandro Pape, Christoph Hauser, Greg Malouf und vielen anderen
– Mit einem ausführlichen Vorwort von Rafik Schami
– Unterstützt von Slow Food Deutschland
– #suppenfürsyrien
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„Der Club“ von Takis Würger
Hans Stichler stammt aus einfachen Verhältnissen. Als ihm seine einzige Verwandte ein Stipendium für die Universität in Cambridge vermittelt und er als Gegenleistung dort ein Verbrechen aufklären soll, weiß er noch nicht, worauf er sich einlässt.
Er schafft es, Mitglied im elitären Pitt Club zu werden, und verliebt sich in Charlotte, die ihn in die Bräuche der Snobs einweiht. Schon bald muss er feststellen: Vor der Kulisse alter Chesterfield-Sessel, kristallener Kronleuchter, Intarsienmöbel und Tiertrophäen ereignen sich Dinge, über die keiner spricht. Und auch Charlotte scheint etwas zu verbergen.
Hinter den schweren Türen des legendären Pitt Clubs wird Hans vor die Wahl gestellt, ob er das Falsche tun soll, um das Richtige zu erreichen.
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„Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde
England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.
Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.
China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.
Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?
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„Herz auf Eis“ von Isabelle Autissier
Sie sind jung und verliebt und haben alles, was sie brauchen. Aber ihr Pariser Leben langweilt sie, also nehmen Louise und Ludovic ein Sabbatjahr und umsegeln die Welt. Bei einem Ausflug auf eine unbewohnte Insel vor Kap Hoorn reißt ein Sturm ihre Jacht und damit jegliche Verbindung zur Außenwelt mit sich fort.
Was als kleiner Ausbruch aus dem Alltagsleben moderner Großstädter gedacht war, mündet urplötzlich in einen existenziellen Kampf gegen Hunger und Kälte.
Nicht weniger aufreibend ist das psychologische Drama, das sich zwischen den Partnern entspinnt. Wer trägt die Schuld an der Misere? Wer behält die Nerven und trifft die richtigen Entscheidungen? Und was wird aus der Liebe, wenn es ums nackte Überleben geht? Herz auf Eis wagt sich an die Frage, was mit uns und unseren Beziehungen geschieht, wenn wir unsere Komfortzone verlassen.