Rezension: »New Promises« von Lilly Lucas (Green Valley Love, Band 2)
»Du bist meine beste Freundin, Izzy. Das bist du spätestens, seit du mir im Sandkasten das T-Rex-Förmchen überlassen hast.«
Zitat aus »New Promises« von Lilly Lucas
Klappentext:
Was tun, wenn man auf einmal entdeckt, dass man seine große Liebe schon fast ein ganzes Leben lang kennt? Und was, wenn da aber auf einmal noch jemand anderes ist: ein anderer Kerl, der auch irgendwie verdammt anziehend wirkt?
Izzy, die als Snowboard-Lehrerin in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains arbeitet, hat sich damit abgefunden, dass sie für Will nie mehr sein wird als seine beste Freundin. Denn Will, beliebter Sheriff und Draufgänger, wird einfach niemals kapieren, was mit ihr los ist. Daran ändert auch dieser eine romantische Kuss an Silvester nichts. Eines Tages taucht Netflix-Star Cole Jacobs in Green Valley auf und bittet Izzy, ihm für eine Filmrolle das Ski-Fahren beizubringen. Je mehr Zeit Izzy mit ihm verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und je näher sich Izzy und Cole kommen, desto mehr wird Will bewusst, dass die Gefühle für seine beste Freundin tiefer gehen, als er sich bisher eingestehen wollte. Doch was soll er nun tun? Mit „Liebe und so einem Kram“ kennt er sich doch gar nicht so gut aus. Und was will Izzys Herz?
Eckdaten:
- Verlag: Knaur
- E-Book: EUR 10,99
- Taschenbuch: EUR 12,99
- 288 Seiten
Darum geht’s:
Izzy liebt Will. Und das schon eine kleine Ewigkeit. Nur scheint Will das nicht zu merken. Oder etwa doch?
Meine Meinung:
Puh … ich muss gestehen, dass ich nachdem ich den ersten Band der Reihe durchgesuchtet habe, es gar nicht mehr erwarten konnte, endlich wieder nach Green Valley zurückzukehren.
Allerdings konnte mich dieser zweite Band nicht ganz überzeugen.
Warum? Da bin ich mir auch nicht wirklich sicher, denn der Schreibstil war wie gewohnt locker-leicht und auch wieder flüssig. Es gab Momente zum Augenverdrehen, zum Schmunzeln, aber auch mit Herzklopfen. Eigentlich alles, was man sich von einem guten Buch wünscht.
Auch Izzy gefiel mir als Protagonistin sehr gut und es war schön, gemeinsam mit ihr über die Skipisten zu flitzen, denn auch ihr Charakter war schön ausgearbeitet. Allerdings fehlte mir bei Izzy ein bisschen das charakterliche Entwicklungspotential, denn Lena (aus Band 1) ist durch die Geschehnisse in »New Beginnings« gewachsen, das Gefühl hat mir bei Izzy etwas gefehlt.
Was mir ebenfalls nicht besonders gut gefallen hat, war dieses »Love-Triangle«, dass eigentlich nicht einmal ein richtiges Liebesdreieck war. Es wirkte auf mich zu konstruiert, so als würde die Lovestory zwischen Will und Izzy nicht für ein ganzes Buch reichen. Auftritt Cole Jacobs.
Das klingt jetzt, als hätte ich Cole nicht gemocht, doch das stimmt nicht. Für mich ist er mit seiner leicht überheblichen, selbstverliebten Art der eigentliche Star des Buches und ich hätte viel lieber seine Geschichte gelesen, als die von Izzy und Will, da sie für mich mehr Spannung hatte.
Fazit:
Als großer Reihenleser habe ich mich sehr auf den zweiten Band der »Green Valley«-Reihe gefreut. Leider konnten meine Erwartungen im Bezug auf die Geschichte von Izzy und Will nicht erfüllt werden, da mir Will als männlichen Protagonisten einfach viel zu wenig Raum in der Geschichte eingenommen hat und ich mir aus diesem Grund etwas schwer getan habe, eine Bindung zu ihm aufzubauen oder auch nur ansatzweise nachzuvollziehen, warum es unbedingt er sein musste.