Rezension: »Vicious Love – Sinners of Saint« von L.J.Shen
Er war in meiner Seele.
Zitat aus »Vicious Love – Sinners of Saint« von L.J.Shen
Aber ich hatte es geschafft, ihm unter die Haut zu gehen.
Klappentext:
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron „Vicious“ Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat. Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten…
Eckdaten:
- Verlag: LYX; Auflage: 2. Aufl. 2018
- 449 Seiten
- Erschienen am: 27. April 2018
- Taschenbuch: 12,90
- eBook: 9,99
Allgemeines:
Das spannende an der Sinners of Saint-Reihe ist, dass es die gedruckte Version wieder ein anderes Cover bekommen hat, als die digitale Version.
Außerdem gibt es bei den digitalen Versionen noch eine Kurzgeschichte über Jamie und Mel, die Eltern von Daria aus dem Buch »All Saints High – die Prinzessin«.
Meine Meinung:
Nachdem ich sehr begeistert von »All Saints High – die Prinzessin« war, war ich natürlich sehr gespannt auf die »Sinners of Saints«-Reihe und habe mir als ersten Band »Vicious Love« geholt.
Die Protagonisten Baron »Vicious/Vic« Spencer und Emilia »Millie« LeBlanc sind der absolute Wahnsinn. Vic ist nicht nur ein Bad Boy, sondern quasi so böse wie der Sohn des Teufels, aber ich mag, dass er eben gerade nicht der perfekte Book-Boyfriend ist, sondern Ecken und Kanten hat. Sehr viele Ecken und Kanten. Es ist nicht nett, er ist bestimmend und kein guter Mensch, aber trotz allem konnte ich nachvollziehen, warum er eben so ist, wie er ist.
Auch Millie hat ihre Fehler, auch wenn sie eher »das Gute« in der Geschichte symbolisiert. Was mir sehr gut gefällt, ist die Dynamik zwischen Millie und Vic, und dass sie, obwohl keiner von beiden perfekt ist und sie einen Haufen Fehler machen, trotzdem irgendwie immer wissen, dass sie zusammengehören.
Der Schreibstil von L.J. Shen ist sehr bildhaft und man hat das Gefühl, immer mit den Protagonisten in einem Raum zu sitzen, obwohl sie dabei nicht allzu sehr ins Detail geht, was ich gut finde. Denn seitenlange Umgebungsbeschreibungen öden mich eher an und bringen gute Geschichten meiner Meinung auch nicht wirklich vorwärts.
Das Buch ist auch sehr Dialoglastig und ich bin – und ich stehe dazu – ein absoluter Dialogfetischist und wenn es in der Geschichte spannende Schlagabtäusche gibt, bin ich bereits ein Fan. Und da gab es so einige, denn Millie ist nicht auf den Mund gefallen.
Fazit:
Für mich hat dieses
Buch alles, was ich von einem guten Roman erwarte. Spritzige Dialoge,
Protagonisten, zwischen denen die Funken sprühen und eine Storyline, die einen
an die Seiten fesselnd. Absolute Leseempfehlung.